Komposition:

Mit Komposition ist der Bildaufbau gemeint, d. h. die Aufteilung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund, die Linienführung und die Farbauswahl. Die Komposition hat einen entscheidenden Anteil an den Gefühlen, die das Bild beim Betrachter auslöst.

Tipp 1:

Die Komposition eines Bildes testet man am besten mit einer oder mehreren Skizzen aus verschiedenen Blickwinkeln oder mit Variationen der gleichen Ansicht. Sinnvoll ist auch, Skizzen im Hoch- und Querformat anzulegen.

Tipp 2:

Machen Sie sich vor dem Malen keine allzu großen Gedanken über die Komposition, sondern lassen Sie sich von Ihren Gefühlen bei der Motivwahl leiten. Eine nachträgliche Kompositionsanalyse erklärt Ihnen vielleicht, warum Sie das Motiv als ansprechend empfunden haben, oder welchen Bildaufbau Sie bevorzugen.

Tipp 3:

Auch die Farbwahl ist entscheidend für die Bildaussage. Herrschen im Bild Farben aus einem Bereich des Farbkreises (“Ton in Ton”) vor oder gibt es eine kontrastreichere Farbgebung? Sind die Farben hell und leuchtend oder eher gebrochen und abgeschwächt? Der Maler Ernst Wille (1916 - 2005) vergleicht das Farbspektrum eines Bildes mit Harmonien bzw. Akkorden aus der Musik - während die hellen leuchtenden Farben Dur-Akkorden entsprechen, dominieren bei Bildern in Moll die weicheren gebrochenen Farben (erdige Braun-, Orange- und Grüntöne).

Ähnlich wie in der Musik erzeugen die Farbakkorde in einem Bild entsprechende Gefühle. Helle Komplementärkontraste zum Beispiel wirken grell und aggressiv, während warme Brauntöne eine sanft-melancholische Stimmung auslösen können.

 

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